Frau rätselt

„Wo ist denn jetzt der Schlüssel hin?“, „Ach Mensch, wie heißt noch gleich das Wort …?“ – kommen Ihnen Sätze wie diese von sich selbst oder aus Ihrem Umfeld bekannt vor?
Längst weiß man, dass sowohl die Gedächtnisleistung als auch das Konzentrationsvermögen in vielen Fällen mit steigendem Alter abnehmen. In der Redewendung „Wer rastet, der rostet“ steckt demnach leider viel Wahres. Denn wer nicht gezielt etwas dafür tut, diesem Prozess entgegenzuwirken, hat oftmals auf lange Sicht das Nachsehen.
Um möglichst bis ins hohe Alter fit im Kopf zu bleiben, ist es deshalb ratsam, sein Gehirn mit Denksport kontinuierlich auf Trab zu halten. Mit dem Lösen von Kreuzworträtseln, Sudokus und anderen Knobeleien tut man sich gleich doppelt etwas Gutes: Die Rateaufgaben garantieren nicht nur abwechslungsreichen und unterhaltsamen Freizeitspaß, sondern fördern auch bestimmte kognitive Fähigkeiten.

Dass regelmäßiges Rätseln tatsächlich dazu beitragen kann, die Gehirnleistung zu verbessern bzw. zu bewahren, haben wissenschaftliche Studien herausgefunden. Jüngst konnten Forscher der University of Exeter und des King’s College London in einer breit angelegten Studie mit mehr als 19.000 Teilnehmern nachweisen, dass über 50-Jährige, die regelmäßig Rätsel lösen, über bessere Gehirnfunktionen verfügen als jene, die dies nicht tun. Die im Mai 2019 veröffentlichten Ergebnisse zeigen, wie sich der positive Zusammenhang zwischen Rätseln und Gehirnleistung sogar noch weiter verbessert, je häufiger die Personen in ihrer Freizeit knobeln. Insgesamt kamen die Wissenschaftler sogar zu dem Schluss, dass sich die Leistungsfähigkeit des Gehirns von aktiv rätselnden Senioren auf dem Niveau von 8 bis 10 Jahre jüngeren Menschen befindet.

Das Pressebüro von Berg leistet mit seinem Rätselportfolio gerne seinen Beitrag dazu, die grauen Zellen der Raterinnen und Rater in Schwung zu bringen.

Wer sich genauer über die Studie informieren möchte, findet die kompletten Forschungsergebnisse hier:
Helen Brooker, Keith A. Wesnes, Clive Ballard, Adam Hampshire, Dag Aarsland, Zunera Khan, Rob Stenton, Maria Megalogeni, Anne Corbett: „The relationship between the frequency of number‐puzzle use and baseline cognitive function in a large online sample of adults aged 50 and over.“ In: International Journal of Geriatric Psychiatry, 2019